Tipps zur richtigen Batteriepflege – nicht nur im Winter

Dieser Beitrag ist wie folgt aufgeteilt:

    Moderne Autos werden immer zuverlässiger und leistungsfähiger, gleichzeitig wächst jedoch auch die Zahl elektrischer Verbraucher im Auto. Bis in die 80er Jahre löste oft ein platter Reifen oder ein mechanischer Defekt eine Panne aus. In den letzten Jahren jedoch hat die Autobatterie als Grund für einen unfreiwilligen Halt anderen Pannenursachen den Rang abgelaufen. Heute stellt die Autobatterie viermal so häufig den Ausfallgrund wie noch Mitte der 90er Jahre. Grund dafür sind häufig eine schlechte Pflege oder ein zu später Austausch der Batterie. Deshalb gilt: Nur bei guter Batteriepflege bleibt der Autofahrer oder die Autofahrerin jederzeit mobil.

    Die richtige Pflege ist das A und O. So maximieren Sie die Lebensdauer ihrer Autobatterie

    1. Der Ladezustand

    Ganz gleich, welche Starterbatterie verwendet wird: Der Ladezustand der Batterie sollte stets im Auge behalten werden, um die höchstmöglich Ladekapazität lange erhalten zu können. Eine zuverlässige und ausreichende Ladung der Batterie kann die Lebensdauer der Batterie entscheidend verlängern.

    Wird das Fahrzeug für einen längeren Zeitraum abgestellt oder im Winter abgemeldet, lässt sich ein Abfall der Batteriespannung und eine schädliche Tiefenentladung mit einem geeigneten Ladegerät vermeiden. Gute Ladegeräte erkennen die Kapazität der Batterie und besitzen eine automatische Ladestromregelung. Bei nur sporadischer Nutzung eines Fahrzeugs hält ein Aufladen im Abstand von circa zwei Monaten die Leistungsfähigkeit der Batterie aufrecht und verlängert so auch die Lebensdauer.

    1. Regelmäßiges Prüfen des Ladezustands

    Kurzstreckenfahrten strapazieren Starterbatterien enorm – insbesondere in der kalten Jahreszeit. Bei winterlichen Außentemperaturen ist die Leistungsfähigkeit chemisch bedingt bei jeder Batterie herabgesetzt und die Lichtmaschine kann den Energiespeicher auf kurzen Strecken nur unzureichend aufladen. Umso wichtiger ist es daher, regelmäßig den Ladezustand der Autobatterie zu kontrollieren. Einen ungefähren Eindruck über den Ladezustand der Batterie gibt der Scheinwerfercheck. Dunkeln die Scheinwerfer bei abgestelltem Motor nach dem Einschalten rasch ab, sollte die Batterie baldmöglichst aufgeladen werden. Eine professionelle Prüfung des Ladezustands sollte bestenfalls regelmäßig bei der Autowerkstatt des Vertrauens vorgenommen werden.

    1. Sicherheit geht vor Sparsamkeit

    Der Verzicht auf elektrische Verbraucher wie Sitz- und Lenkradheizung reduziert den Treibstoffverbrauch und schont die Batterie. Sofern nicht unbedingt benötigt, sollten ausschließlich dem Komfort dienende, elektrische Komponenten daher wann immer möglich ausgeschaltet werden. Dies trägt maßgeblich zu einem besseren Energiemanagement im Fahrzeug bei und erhöht die zum Aufladen der Batterie verfügbare Energie.

    Vorrang sollten in erster Linie die Systeme haben, die der Fahrsicherheit dienen. Daher sollte das Fahrlicht auch in der Dämmerung an bleiben. Wichtige und der Sicherheit dienende elektronische Assistenten sollten ebenfalls aktiviert bleiben. Auf einer längeren Fahrstrecke lädt sich die Batterie schnell wieder auf – dazu bedarf es noch nicht einmal hoher Drehzahlen. Bereits bei 2000 U/min stellt die Lichtmaschine der Batterie zwei Drittel ihrer maximalen Leistung bereit.

    1. Saubere Umgebung beim Einbau

    Eine saubere Umgebung am Einbauplatz der Batterie hilft dabei, die Tendenz zur Selbstentladung zu minimieren, denn Schmutz in der Nähe der Batteriepole können in Verbindung mit Feuchtigkeit Kriechströme begünstigen. Die Säuberung der Pole und Anschlüsse beugt korrodierten Kontakten vor, minimiert die Übergangswiderstande und verbessert so die Ladungsaufnahme und Kaltstartfähigkeit.

    Wissenswertes über Autobatterien – Wartungsfreie Batterietechnologien

    Nahezu alle Blei-Säure-Batterien, egal ob klassische Nassbatterie (SLI) oder moderne AGM-Batterie, sind heute wartungsfrei. Das bedeutet, dass das Nachfüllen von destilliertem Wasser entfällt. Dies sollte ohnehin nicht vom Laien durchgeführt werden, sondern von der Autowerkstatt des Vertrauens. Dennoch verlängert ein wenig Pflege die Lebensdauer der Batterie und ein regelmäßiger Test des Batterieladezustandes hilft eine schwache Batterie zu entdecken bevor es zu einer Tiefentladung kommt. Welche Technologien es gibt und welche die richtige für Ihr Fahrzeug ist, lesen Sie im Artikel zu den verschieden Batterietypen.